Tarifrunde

Es geht um unsere Forderung für die Tarifauseinandersetzung mit den Arbeitgebern der Länder. Sicher ist: Uns wird auch in dieser Runde nichts geschenkt. Gleichzeitig sind Energie- und Lebensmittelpreise nach wie vor hoch, die Inflation zieht hier gerade wieder an. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Arbeitgeber der Länder unmittelbar einsehen, dass es Nachholbedarf gibt. Dabei liegen die Gehälter der Landesbeschäftigten schon jetzt durchschnittlich 10,5% unterhalb derer, die für den Bund und die Kommunen arbeiten. Bewegen werden sich die Arbeitgeber nur, wenn wir viele sind und gemeinsam bei Aktionen, auf der Straße und im Arbeitskampf zeigen, dass wir mehr erwarten!

Insgesamt geht es in der Tarifrunde für die Tarifbeschäftigten der Länder um die Arbeitsbedingungen für rund 1,2 Millionen Beschäftigte. Das sind zum Beispiel die Beschäftigten im Straßenbauwesen der Länder, in der Justiz und bei den Finanz- und Steuerbehörden, an Universitäten und Uni-Kliniken, in Landesämtern für Statistik und Verwaltung und in den Stadtstaaten unter anderem auch Kita-Beschäftigte. Neben den Tarifbeschäftigen arbeiten auch 1,3 Millionen Beamt*innen für die Länder.

Am 11. Oktober hat die ver.di-Bundestarifkommission öffentlicher Dienst die Forderungen für den öffentlichen Dienst der Länder beschlossen. Wir fordern 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro für alle Tarifbeschäftigten sowie eine Laufzeit von 12 Monaten. Grundlage für die Diskussion war die Forderungsbefragung, die vom 14. August bis zum 30. September stattgefunden hat und an der sich über 65.000 Kolleg*innen beteiligt haben.

Schon am 26. Oktober findet die erste Verhandlungsrunde statt. Am 2./3. November geht es in die zweite Verhandlungsrunde, die dritte ist für den 7./8. Dezember geplant.

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